Darf ich mich vorstellen? Anna Kössler

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Mein Name ist Anna Kössler. Ich bin Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Integrative Therapie). Seit Frühjahr 2020 bin ich neben meiner Tätigkeit in der ambulanten Familienbetreuung für die Kinder- und Jugendhilfe Kufstein & Kitzbühel nun auch in freier Praxis in Wörgl tätig.
Eingemietet bin ich an zwei Tagen die Woche in einer Praxisgemeinschaft (Fusselgebäude 4.Stock – Kinderbühne - Ernst Heidegger).

Wenn ich ehrlich bin, fällt es mir schwer meine Arbeitsschwerpunkte ganz klar zu definieren, da für mich immer der Mensch im Vordergrund steht und ich gerade die Vielfalt sehr schätze.

Von den Störungsbildern landen bei mir in der Praxis immer wieder junge Mädchen und Frauen mit Essstörungen. Andere Themen, die mir sehr oft in meiner täglichen Arbeit begegnen, sind Ängste, Depressionen, Zwänge und selbstverletzendes Verhalten. Viele Menschen kommen auch bei akuten Lebenskrisen und Beziehungsproblemen zu mir in die Praxis.  

Von der Altersgruppe her arbeite ich mit allen Altersgruppen (von jung bis alt) und mit allen Geschlechtern sehr gerne!

Ein Zusatzangebot meinerseits sind sicherlich therapeutische Klettergruppen, welche ich so bald als möglich gerne wieder in der Kletterhalle Wörgl anbieten werde.

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Nun fragen sich bestimmt manche unter euch, warum therapeutisches Klettern?

Als Naturliebhaberin und leidenschaftliche Kletterin, sowie langjährige Klettertrainerin kam ich nicht umhin, die positiven Eigenschaften des Kletterns am eigenen Leib zu erfahren. Hier passen für mich einfach die Integrative Therapie als bio-psycho-soziales Verfahren, das therapeutische Klettern und ich als ANNA super zueinander.

Besonders die Konstrukte Selbstwirksamkeit, (Selbst-)Vertrauen, Solidarität, allgemeines Wohlbefinden und Selbstwahrnehmung werden durch das Klettern aus meiner persönlichen Erfahrung heraus positiv beeinflusst. Da alles Sein, auch Mit-Sein ist und ich beim Klettern immer eine*n Partner*in brauche, komme ich nicht umhin, Vertrauen in mich und andere zu fassen. Therapeutisches Klettern wirkt sowohl auf der physischen als auch auf der kognitiven, sozialen und emotionalen Ebene. Themen wie die eigenen Grenzen zu erkennen, zu akzeptieren oder vielleicht auch mal mit ihnen zu spielen, sowie sich selbst und anderen zu vertrauen, loszulassen/ sich fallenzulassen, Kontrolle abzugeben oder zu übernehmen gehören zum Klettern genauso dazu, wie das Seil und der Gurt.

Und wie einst der berühmte Kletterer Wolfgang Güllich so treffend formulierte gilt: „Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern.“ Und eines meiner Lieblingszitate von ihm ist und bleibt folgender Ausspruch: „Man geht nicht nach dem Klettern zum Kaffeetrinken, Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Kletterns.“ Dieser Satz fasst so gut in Worte, dass Klettern mehr ist als nur eine Sportart, es ist für mich vielmehr eine Lebenseinstellung. Gemeinsam ein Abenteuer (er)leben. Diese Faszination und diesen Reichtum an prägenden Erfahrungen gebe ich in meinen Klettergruppen so gerne an andere weiter.

Ich freue mich, die eine oder den anderen einmal persönlich kennenzulernen!

Hier geht es zu meinem Datenblatt: https://www.psychotherapieforum.at/node/410

Viele Grüße - Anna Kössler


Editoral: "Vorstellungsrunde" by Hans Henzinger